20.000 obdachlose Menschen registriert
Über die Hälfte der Betroffenen in Wien
Eine Erhebung der Statistik Austria ergab: Im Jahr 2021 waren knapp 20.000 Menschen als obdachlos oder wohnungslos registriert. Zwei Drittel waren Männer und 60 Prozent lebten in Wien.
Die Statistik Austria Befragung von Betroffenen zeigt, Sozialkontakte sind sowohl Auslöser von Obdachlosigkeit als auch wichtig für das Aufsuchen einer Übergangsunterkunft. Hauptursache bei den Befragten waren Probleme in Beziehungen oder familiäre Schwierigkeiten. Wobei Probleme in der Familie und in Beziehungen oft schwer zu trennen seien. Zugleich sind etwa zwei Drittel der Betroffenen in dieser Phase bei Verwandten oder Freunden untergekommen – für Frauen gilt das sogar noch etwas häufiger als für Männer.
Wohnungslosigkeit kommt gar nicht so selten vor
Die Befragung von ehemals wohnungslosen Menschen, die mittlerweile wieder in einem Haushalt gemeldet sind, deutet auch an, dass zeitweise Wohnungslosigkeit nicht so selten vorkommt. Knapp sechs Prozent der erwachsenen Bevölkerung haben so eine Phase durchlebt, hochgerechnet wären das 300.000 bis 440.000 Menschen in Österreich.
Den Weg zurück in eine dauerhafte Wohnunterkunft findet ein Viertel dank Unterstützung von Familie, Partnern oder Freunden. Danach folgen ein neuer Job oder eine geförderte Wohnung als häufig genannte Auswege aus der Obdach- oder Wohnungslosigkeit.
Die Heilsarmee hilft
Die Heilsarmee hilft obdach- und wohnungslosen Menschen mit bedarfsorientierten Angeboten, Beratung, Notunterkünften und begleitet beim Wohnen, wenn Betroffene nicht alleine zurecht kommen und zusätzliche Unterstützung brauchen.
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